
Referent: Mirco Keilberth, Tunis
Evtl. Dr. Ibrahim Foumata, Tunis


Günter Haverkamp Journalist moderiert
Im unmittelbaren Ausstausch mit dem Auslandskorrespondenten Mirco Keilberth erleben die Schüler*innen hautnah die Situation von Menschen, die mit großen Hoffnungen losgelaufen sind und nunnin der Falle sitzen.
Verstärkt wird das, wenn es gelingt Dr. Ibrahim Foumata aus dem Füchtlingscamp live zuzuschalten.
Beim ersten Online-Seminar hatten die Jugendlichen viele Fragen, zur Situation der Flüchtlinge, warum sie überhaupt fliehen und zur Arbeit eines Korrespondenten.
Online-Seminar per Zoom
Termin wird mit Ihnen abgestimmt
Kosten werden mit Ihnen abgesprochen. Wir haben noch keine Förderung und würden zurzeit lediglich die Selbstkosten von 200 Euro berechnen.
mit Mirco Keilberth, Auslandskorrespondent, Spiegel, taz, SZ, ZDF und evtl. Dr. Ibrahim Foumata,
Mirco Keilberth berichtet seit 2011 von den Umstürzen und den folgenden Übergangsprozessen in Nordafrika. Bis 2014 bereiste er von Tripolis aus Libyen. Zur Zeit lebt er in Tunis. Für den Arte Film „Flucht nach Europa“ wurde er zusammen mit Kollegen für den Grimme Preis nominiert.
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Neben seiner journalistischen Arbeit organisiert der Kulturwissenschaftler aus Hamburg Fotoausstellungen zu dem Thema Migration. Im Rahmen von Konzerten und Diskussionsveranstaltungen vernetzt seine Initiative „Breaking the Ice“ Künstler aus der Region, zuletzt in Kooperation mit der Boell-Stiftung im Rahmen des Black Box Libya Projektes. (Beschreibung taz-Webseite) Seit 2009 arbeitet FRIEDENSBAND eng mit Mirco Keilberth in Schulprojekten zusammen.

Ein Fall für den Unterricht
Die Auseinandersetzung um das Thema Migration geht auch an den Jugendlichen nicht vorbei. Einerseits, weil viele von ihnen selbst eine Migrationsgeschichte haben und bei ihnen die Angst wächst, auch sie könnten von den Verschärfungen betroffen sein.
Aber auch bei ihren Freundinnen und Freunden macht sich Sorge breit. Die Verunsicherung ist nicht gut für die schulischen Leistungen.
Erfolgreiches Seminar am 09.04.2025
Am 09.04.2025 konnten wir das erste Online-Seminar mit einer Schulklasse aus Dülmen durchführen. Sehr erfolgreich, denn wir konnten tatsächlich live Dr. Ibrahim Foumata einbringen.
Das war für die Jugendlichen besonders wichtig: Direkt Fragen an den Korrespondenten und an den Arzt zu stellen, also gleich zwei Zeugen dessen, was gerade an unseren Grenzen vor sich geht. Die Situation dort ging ihnen sehr nah.
Sie hatten aber auch viele Fragen an den Korrespondenten als Journalisten, über seine Arbeit und warum sie so wenig darüber erfahren, was geschieht.
Die Probleme der Flüchtenden
Schon der Weg bis zu einem der Fluchtpunkte in Nordafrika ist gefährlich. Viele Menschen verdursten in der Wüste oder werden überfallen und getötet. Wir wissen, wie gefährlich das Mittelmeer ist.
Dazwischen befinden sich die Flüchtenden in einer Sandwichsituation, in der sie von vielen Seiten ausgenutzt werden.
TV-Beitrag von Mirco Keilberth
In seinem jüngsten TV-Beitrag geht Mirco Keilberth und Anne Arend intensiv auf die Situation der Flüchtenden in Tunesien ein
Auslandsjournal
Tunesiens Rolle im Flüchtlingsdeal
Europas willige Wächter
von Anne Arend und Mirco Keilberth
05.02.2025 – Video – 6:27 Minuten

Ein Arzt kämpft um Leben
Eine Szene darin hat uns besonders beeindruckt, die mit Dr. Ibrahim Foumata.
Der junge Arzt aus Sierra Leone, ist Tag und Nacht im Einsatz, um den Gestrandeten die nötigste medizinische Unterstützung zu geben. Wird er dabei erwischt, wird er in die Wüste verschleppt oder ins Gefängnis gesteckt – beides kann den Tod bedeuten. Ihm gehen die Medikamente aus. Die Apotheken geben ihm keine mehr und die Hilfsorganisationen ziehen sich zurück.

Der Dr. Ibrahim Foumata setzt sein Leben ein, um anderen zu helfen. Und solche wertvolle Menschen wehren wir ab?
Aktuelle Berichterstattung von Mirco Keilberth
Neue Feindbilder in Nordafrika von Mirco Keilberth, taz, 04.04.2025
Milizionäre jagen Migranten von Mirco Keilberth, taz, 19.03.2025
Aktiv werden
Das gibt Anlass, mal die These von den bösen Menschen, die nach unseren Sozialtöpfen trachten, genauer anzusehen.
Die Schüler*innen erarbeiten sich gemeinsam mit Mirco Keilberth die Hintergründe und fragen sich, was sie tun können.
– für die Menschen auf der Flucht, beispielsweise für Ibrahim Foumata, damit er wenigstens seine medizinische Versorgung aufrecht erhalten kann,
– für die Menschen in Deutschland, die aufgrund der hitzigen und unmenschlichen Diskussion der letzten Wochen Angst haben.
Wir haben eine kleine, bescheidene Aktion angestoßen. Mit der Aktion „Kleines Geld für große Not“ konnte schon geholfen werden. Wir schicken eure Spenden nach Tunesien und zeigen euch die Überweisungsquittung.
Verantwortlich für den Inhalt
Günter Haverkamp
Aktion Weißes Friedensband e.V.
Himmelgeister Str. 107a
40225 Düsseldorf
www.friedensband.de
haverkamp@einmischen.jetzt
Wie war das vor 150 Jahren, als Hunderttausende aus Deutschland vor der Armut flohen?

Neue Heimat Brasilien – 200 Jahre Deutsche Einwanderung
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Wir werden im Beitrag der Deutschen Welle mitgenommen auf die Suche eines deutschen Nachfahrens nach seinem Ursprung.
Es ist interessant, sich die gleiche Forschung eines afrikanischen Migranten vorzustellen.
Die Ankündigung dieses Online-Seminars gefällt mir sehr gut.